Die entscheidende Rolle von Selbstbehauptung und Selbstverteidigung

Fühlst Du Dich manchmal unsicher, wenn Du abends alleine unterwegs bist?

Ob auf dem Heimweg spät in der Nacht oder in einer überfüllten U-Bahn, unsere Sicherheit und unser Wohlbefinden können schnell auf die Probe gestellt werden. Hier spielen Selbstbehauptung und Selbstverteidigung eine entscheidende Rolle. Doch was genau unterscheidet diese beiden Konzepte und wie können sie in kritischen Momenten angewandt werden? Lassen Sie uns dies anhand der Geschichte von Lena erkunden.

Lena fand sich eines Abends in einer bedrohlichen Situation wieder. Als sie bemerkte, dass jemand ihr auf dem nächtlichen Heimweg folgte, stieg ihre Angst. Aber anstatt in Panik zu verfallen, erinnerte sie sich an die Techniken aus ihrem Selbstbehauptungs-Workshop.

Entschlossen, die Situation zu kontrollieren, drehte sich Lena um und sprach mit fester, klarer Stimme: „Ich habe bemerkt, dass du mir folgst. Ich möchte, dass du weißt, dass ich nicht alleine bin; mein Freund erwartet mich gleich um die Ecke.“

Durch diese direkte Konfrontation mit Selbstvertrauen und die klare Kommunikation ihrer Grenzen nutzte Lena die Selbstbehauptung als Werkzeug, um eine potenzielle Eskalation zu deeskalieren. Selbstbehauptung bedeutet, aktiv und bewusst unsere Stimme zu erheben, um unsere persönlichen Grenzen zu verteidigen, bevor eine Situation gewalttätig wird.

Leider erkannte Lena schnell, dass ihre Worte den Verfolger nicht abschreckten. Er beschleunigte seinen Schritt und kam bedrohlich näher. In diesem kritischen Moment griff Lena auf ihre Selbstverteidigungsfähigkeiten zurück. Sie nahm eine stabile Haltung ein, bereit, die Verteidigungstechniken anzuwenden, die sie gelernt hatte. Ihre Bereitschaft, sich physisch zu verteidigen, wirkte abschreckend genug, dass der Verfolger letztendlich aufgab und sich zurückzog. Selbstverteidigung tritt in Kraft, wenn die verbale Selbstbehauptung nicht ausreicht und wir uns unmittelbar physisch schützen müssen.

Anders gesagt:

Selbstbehauptung – ist Deine erste Verteidigungslinie – eine Art, Deine Grenzen ruhig und deutlich zu setzen, bevor es zu einem echten Konflikt kommt. Durch klare Kommunikation und Respekt sowohl für Dich selbst als auch für andere, ermächtigst Du Dich, Deine Werte und Rechte ohne Aggression zu verteidigen.

Selbstverteidigung – tritt in Kraft, wenn die Situation eskaliert und verbale Methoden nicht mehr ausreichen. Sie umfasst physische Techniken, die Dich in Notfallsituationen schützen.

Diese Geschichte unterstreicht die Wichtigkeit, sowohl Selbstbehauptung als auch Selbstverteidigung zu verstehen und zu wissen, wie und wann jede Fähigkeit angewendet werden sollte. Die Selbstbehauptung dient als erste Verteidigungslinie, um Konflikte zu vermeiden und zu deeskalieren, während die Selbstverteidigung unsere letzte Zuflucht in Momenten echter Bedrohung ist.

Übe regelmäßig, um Deine Fähigkeiten zu stärken, und schließe Dich einer Community an, die diese wichtigen Themen unterstützt. Dein Engagement kann nicht nur Dein Leben verändern, sondern Dich auch befähigen, in jeder Situation sicher und selbstbewusst zu bleiben. Sei vorbereitet!

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